2021 ist nun schon ein paar gute und ein paar schlechte Nachrichten alt. Ich bin spät dran – wie so oft und doch will ich festhalten an der Tradition des Rückblicks. Denn das wann ist vielleicht gar nicht wichtig.
Aber keine Sorge, dieser Text wird keine Selbstbeweihräucherung. Das will, 2021 doch niemand mehr lesen und garantiert nicht glauben. Lasst mal lieber ehrlich sein! Für viele hat sich vermutlich wenig verändert für andere weltbewegendes. 2020 war für mich ein existenzbedrohendes und augenöffnendes Jahr.
Die vermutlich prägendste Weisheit hat mich erreicht in Zeiten des Frustes. Die daraus resultierende Wut ist ein herrlich starker Antrieb für Veränderung.
Wer zuviel für andere tut, macht zu wenig für sich.
Vielleicht ist Perfektionismus nur ein fancy Wort für Angst.
Als Konsequenz daraus habe ich dann meinen, schon lange geplanten, freien Freitag durchgesetzt. Denn viel zu schnell bekommt das Geld verdienen Vorfahrt. Daher braucht es einen Wochentag für eigene Arbeiten. Raum und Zeit schaffen um Bilder anzugehen ohne Perfektionismus. Sich ausprobieren. Schnell illustrieren. Nicht überarbeiten oder zerdenken. Dem Warum näher kommen. Selbst die letzte Instanz sein, um sich zu erkennen und nicht den Kunden. Ich habe nicht damit gerechnet wie glücklich und frei es machen würde. Also ja, ich gehe raus aus 2020 mit neuen Prioritäten.